Bratislava
Bratislava
ist seit 1993 die Hauptstadt der Slowakei und heißt im
Deutschen
Pressburg. Gleichzeitig ist Bratislava auch die
größte Stadt des
Landes, mit etwa 450.000 Einwohnern. Interessant ist die Grenzlage zu
Österreich und Ungarn. Eine bewegte Geschichte kann die Stadt
vorweisen, sie Hauptstadt unterschiedlicher Staaten, etwa von
Österreich-Ungarn oder Tschechoslowakischen
Sozialistischen Republik
(ČSSR) und kurz (1990–1992) in der Tschechischen
sowie der Slowakischen Föderalen Republik
(ČSFR).
Markenzeichen
der Stadt, auch auf dem Wappen, ist die Burg Bratislava mit vier
Türmen. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde 1430 von
König
Sigismund von Luxemburg zu einer gotischen Festung umbauen. Kaiserin
Maria Theresia machte die Burg 1740 zur Residenz des ungarischen
Königreichs. Anfang des 19. Jahrhundert brannte sie bis auf
die
Grundmauern ab und wurde 1953 bis 1968 wieder aufgebaut. Heute ist
hier ein Museum eingezogen und die Burg dient zur
Repräsentation der
Stadt.
Die
historische Altstadt ist nicht nur von der Burg Bratislava, sondern
von zahlreichen weiteren historischen Gebäuden
geprägt. Das Alte
Rathaus aus dem 14. Jahrhundert etwa oder auch das Michaelertor, das
noch von als letztes Tor der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten
ist.
Das
Palais Grassalkowich wurde um 1760 erbaut. Hier residieren die
slowakischen Präsidenten, die Regierung wiederum ist im
Erzbischöflichen Sommerpalais ganz in der Nähe zu
finden.
Im
erst 1781 erbauten Primatialpalais wurde bereits 1805 der Friede von
Pressburg zwischen Napoleon und Österreich unterzeichnet.
Im
Martinsdom wurden auch österreichische Kaiser
gekrönt, in der Stadt
finden sich aber noch viele weitere schöne Kirchen, wie etwa
die
Franziskanerkirche aus dem 13. Jahrhundert oder die gotische
Klarissenkirche.
Viele
Touristen kommen in erster Linie als Tagesbesucher hierher, die sich
auf einer Rundreise auch Wien und Budapest anschauen.
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